Für Vortrag, Präsentation & Co.
13.8.2014 von Arnt Kugler
Wir haben 20 Tipps für Präsentation, Vortrag und Co. gesammelt, die Ihrer Rede zum Erfolg verhelfen.
Wir starten mit einigen Vorbereitungstipps. Die in Proteinen enthaltenen Aminosäuren helfen Ihnen, geistig wach zu sein. Es ist darum vorteilhaft einige Stunden vor einem Vortrag eine Mahlzeit mit Proteinen zu sich zu nehmen.
Ein zu hoher Spiegel des Hormons Cortisol hemmt die Kreativität und die Fähigkeit, komplexe Informationen zu verarbeiten. Am besten bauen Sie Cortisol mit Sport ab. Gehen Sie vor einem Vortrag spazieren oder treiben Sie im Fitness-Studio etwas Sport.
Schreiben Sie sich zur Ihren zwei größten Ängsten jeweils einen Notfall-Plan auf: "Was mache ich, wenn...?". Je mehr Sie sich über verschiedene Szenarien Gedanken machen, desto besser kommen Sie im Extremfall damit klar.
Schaffen Sie eine Routine, die Sie emotional auf sich selbst konzentrieren lässt. Gehen Sie zum Beispiel durch den Raum und prüfen Sie Ihre Sichtfelder. Sie werden sich wohler in vertrauten Abläufen fühlen, und selbstbewusster werden.
Wenn Ihr Publikum nicht so auf Ihren Vortrag oder Ihre Idee reagiert, wie Sie das gerne gehabt hätten, versuchen Sie nicht das Publikum zum Zuhören zu zwingen. Aber geben Sie auch nicht auf. Finden Sie die goldene Mitte und reden Sie weiter.
Erzählen Sie eine Geschichte, um Ihre Präsentation zu untermalen, und zeigen Sie dabei auch die Emotionen, die Sie persönlich während des Ereignisses gefühlt haben. Wenn Sie wirkliche und ehrliche Gefühle zeigen, bauen Sie eine viel tiefere Verbindung zu Ihrem Publikum auf.
Wenn Sie für fünf Sekunden eine kleine Sprechpause einlegen, denken die Zuhörer, dass Sie den Faden verloren haben. Nach zehn Sekunden schauen sogar die Leute auf, die mit Ihrem Handy beschäftigt sind. Wenn Sie dann weiter sprechen, bemerkt ihr Publikum, dass es eine absichtliche Pause war, um etwas sehr wichtiges anzukündigen. Dieser Kniff zeigt, dass Sie ein selbstbewusster und geübter Redner sind.
Fragen, die das Publikum herausfordern, kommen meist nicht gut an. Stellen Sie stattdessen Fragen, die das Publikum und Sie nicht beantworten können. Sagen Sie dann "Kein Problem, ich kenne die Antwort auch nicht". Erklären Sie, warum, und reden Sie dann über Themen, die Sie kennen und über die Sie Bescheid wissen. Dadurch gewinnen Sie mehr Aufmerksamkeit vom Publikum.
Finden Sie eine überraschende Tatsache, die etwas mit Ihrem Thema zu tun hat. Das Publikum liebt es den Kopf zu schütteln und zu denken "Was? Wirklich? Wow!"
Viele denken, dass man bei einem Vortrag ein Produkt promotet, neue Klienten gewinnt oder ein größeres Netzwerk aufbaut. Tun Sie dies nicht! Erzählen Sie dem Publikum lieber, dass diese von Ihrem Vortrag und Wissen profitieren.
Viele Redner beginnen mit einer Entschuldigung: "Ich hatte leider wenig Zeit mich vorzubereiten..." oder "Ich bin nicht sehr gut darin...". Dadurch denken die Leute "Warum verschwendest du dann meine Zeit?". Tun Sie was Sie tun müssen, dann werden Sie auch keine Ausreden brauchen.
Checken Sie nicht erst auf der Bühne Ihr Mikrofon, das Licht oder Ihr Make-Up. Erledigen Sie das rechtzeitig vorher oder reden Sie mit Leuten die dafür zuständig sind. Besprechen Sie die Vorgehensweise, falls etwas nicht funktionieren sollte. Wenn der Fall eintritt, ist dies nicht so schlimm. Es geht mehr darum, wie Sie reagieren.
Wenn mitten in Ihrer Präsentation eine Frage aufkommt, beantworten Sie sie gleich oder zumindest zeitnah. Sollte es etwas sein, dass Sie später auch ansprechen wollten, dann springen Sie etwas weiter vor zu dieser Stelle und beantworten die Frage. Die besten Präsentationen sind Dialoge und Konversationen, also versuchen Sie alles um die Verbindung zum Publikum aufrecht zu erhalten.
Wenn Sie Ihre Folien überladen, entsteht der Eindruck, Sie könnten die Nachricht nicht verständlicher oder besser vermitteln. Faustregel: Wählen Sie eine Schriftgröße, die dem doppelten Durchschnittsalter des zu erwartenden Publikums entspricht.
Sie werden die Aufmerksamkeit Ihres Publikums schnell verlieren, wenn Sie alles nur ablesen. Sehen Sie die Worte in der Präsentation lediglich als Stichpunkte, die Ihre Argumente unterstreichen sollen.
Gestalten Sie Ihre Präsentation so interessant und fesselnd, dass das Publikum gar nicht anders kann, als Ihnen seine volle Aufmerksamkeit zu schenken. Es ist nicht die Aufgabe des Publikums Ihnen zuzuhören, sondern es ist Ihre Aufgabe, die Leute dazu zu bringen, Ihnen zuzuhören.
Wenn keine Mikrophone zur Verfügung stehen, ist es schwer eine Frage aus dem Publikum zu hören. Wiederholen Sie also immer Publikumsfragen, damit alle Anwesenden im Bilde sind. Es ist nicht nur höflich, sondern gibt Ihnen auch Zeit, etwas über die Frage nachzudenken und zu überlegen, wie Sie darauf antworten.
Alle Zuhörer sind dankbar für Informationen, die Sie am nächsten Tag gleich selber anwenden können. Inspiration ist das eine, aber etwas gleich anwenden zu können, das andere. Zeigen Sie Ihnen, wie es gehen könnte, damit es sofort anschaulich und anwendbar wird.
Das Publikum hört vielleicht die Hälfte von dem, was Sie sagen. Schaffen Sie also eine Struktur, die es Ihnen ermöglicht, sich zu wiederholen und Schlüsselpunkte hervorzuheben. Erklären Sie einen Punkt, machen Sie dazu Beispiele und zum Schluss geben Sie dem Publikum eine kleine Anleitung, wie Sie die Punkte einsetzen können.
Wenn Sie 30 Minuten haben, nehmen Sie sich 25. Haben Sie eine Stunde, kalkulieren Sie mit 50 Minuten. Respektieren Sie die Zeit Ihres Publikums und hören Sie früh auf. Fragen Sie lieber, ob es Fragen gibt oder laden Sie sie auf ein persönliches Gespräch nach der Präsentation ein.