Suchmaschinenoptimierung

SEO für Mobile: 7 Tipps für mehr Sichtbarkeit

17.11.2014 von Lauren Reimler

Wer oben steht, wird geklickt und gekauft: Suchmaschinenoptimierung - kurz SEO - macht's möglich. Mobile Endgeräte spielen hierbei eine immer wichtigere Rolle. Der Web-Content-Management-Spezialist e-Spirit hat deshalb sieben SEO-Tipps für Smartphone und Co. zusammengestellt. Zentrale Aspekte dabei sind Nutzerfreundlichkeit, ein responsives Webdesign, prägnante URLs und hochwertige Inhalte.

ca. 5:00 Min
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Google Suche auf Android
Google Suche auf Android
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Das SEO für mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets immer wichtiger wird, zeigen die Zahlen: Laut den Marktforschern von BIA/Kelsey findet inzwischen ein Viertel aller Suchanfragen über mobile Geräte statt. Tendenz steigend. Laut der "Local Search Usage Study 2013" ist "Suchen" die Hauptbeschäftigung mit dem Smartphone.

Eine mobile SEO-Strategie ist also unerlässlich, um die eigene Marke zu stärken und (zusätzlichen) Umsatz zu generieren. Auf die folgenden Aspekte sollten Unternehmen dabei besonders achten:

1. Neue Art von Suchanfragen bedenken

Mobile Suchanfragen unterscheiden sich stark von der Suche am Rechner. Da es schnell gehen muss und das Tippen nicht so komfortabel ist, sind die Suchbegriffe auf mobilen Geräten meist kürzer als am heimischen PC. Mit Anwendungen wie der Such-App von Google oder Siri von Apple ist es Anwendern außerdem möglich, über die Spracheingabe mit dem Smartphone zu suchen - Stichwort semantische Suche.

Semantische Suchalgorithmen wie Googles Hummingbird erkennen Sinnzusammenhänge ganzer gesprochener Sätze und nicht mehr allein einzelne Wörter im Text. Ein weiterer Punkt, der in Zukunft wichtiger werden kann, ist "Search by Image", also die Suche anhand von Bildern. So lässt sich beispielsweise mit einem Handyfoto nach Inhalten suchen, die einen Bezug zum fotografierten Gegenstand haben.

Unternehmen sollten ihre SEO-Strategie daher an mobile Besonderheiten anpassen: Kennen und verstehen sie die Spracheingaben und Keywords, die von mobilen Anwendern gerne verwendet werden? Sind die Inhalte darauf ausgelegt? Ist die Bilderwelt aussagekräftig?

2. Geografische Aspekte mit einbeziehen


Björn Bodemann, CEO der e-Spirit AG
Björn Bodemann, CEO der e-Spirit AG
© Björn Bodemann

Welche Restaurants befinden sich in der Nähe? Wo ist der nächste Supermarkt? Welche Geschäfte im Umkreis führen das gewünschte Markenprodukt? Mit dem Handy wird häufiger nach Dingen mit lokalem Bezug gesucht als am stationären Rechner.

Unternehmen, die Kunden und Interessenten optimal und vor Ort ansprechen und informieren möchten, sollten überprüfen, ob auf ihrer Webseite und in ihren Social-Media-Profilen klar wird, was sie wo anbieten.

Sind sie zudem unter den richtigen Stichworten und mit korrekten Standortangaben in Geo-Location-Diensten wie Bing oder Google Maps vertreten? Mit einer Integration von Geo-Location-Anwendungen direkt ins Content-Management-System (CMS) lassen sich Standortangaben und Routenplanung einfach auf Webseiten einbinden.

3. Auf Top-Inhalte fokussieren

Wer bereits über eine gute (stationäre) SEO-Strategie verfügt, muss nicht ganz von vorne beginnen, sondern kann sie als Basis für mobile Ansätze verwenden. Egal, ob es sich um eine eigene mobile Website mit eigenem Content handelt oder um eine responsive Seite, die sich in ihrem grafischen Aufbau automatisch an die Anforderungen des jeweiligen Gerätes anpasst: Qualitativ hochwertige Inhalte sind und bleiben geräteübergreifend das A und O einer effizienten Suchmaschinenoptimierung.

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Hierbei sollten Firmen auf Content setzen, der originell, einzigartig, unterhaltsam und relevant sowie auf die Anforderungen und Wünsche der jeweiligen Zielgruppe abgestimmt ist. Geht es um "gute" Inhalte für Smartphones und andere tragbare Geräte, müssen Anbieter noch stärker auf Qualität denn auf Quantität achten.

Schließlich möchte niemand einen ellenlangen, uninteressanten Text auf seinem recht kleinen Bildschirm lesen. Wichtig sind kurze und prägnante Informationen, die schnell auf den Punkt kommen und die der Nutzer "on the go" konsumieren kann.

4. Think social: Mobilen Meinungs- und Content-Austausch beachten

Mit hochwertigem Content können selbst kleine Anbieter große Akteure auf die Plätze veweisen. Denn spannende Inhalte werden geteilt, verlinkt und kommentiert - die Bedeutung und somit das Ranking steigen. Da mobile Nutzer sich gerne mit anderen austauschen, Erfahrungen mitteilen, Tipps geben und auf die Meinung anderer schauen, sollten Unternehmen verstärkt darauf achten, dass sich Inhalte auch mobil einfach teilen lassen.

5. Nutzererfahrungen optimieren

Smartphone-Nutzer haben wenig Geduld: Mobile Inhalte und Webseiten müssen daher besonders gut lesbar sein. Gefragt sind ein ansprechendes mobil optimiertes oder responsives Webseitendesign, ein intuitives, einfaches Navigationskonzept und die Verwendung mobil-kompatibler Webseitenformate.

Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihr Online-Auftritt jederzeit und auf jedem Gerät makellos ist. Responsive Design, das auch von Google empfohlen wird, unterstützt dabei, alle Displaygrößen unter einer URL zu vereinen.

6. Geschwindigkeit steigern

Apropos Geduld: Eine Seite, die nicht auf Anhieb geladen wird oder Formate nutzt, die das mobile Gerät nicht darstellen kann, hat keine Chance und wird vom Nutzer weggeklickt. Blitzschnelle Ladezeiten sind heutzutage ein Muss: So empfiehlt Google, dass sich die wichtigsten Inhalte mobiler Webseiten innerhalb von einer Sekunde oder weniger anzeigen lassen sollten.

Nur so kann eine perfekte Nutzererfahrung gelingen und das Webseiten-Ranking verbessert werden. Auftritte in einem responsiven Design sparen Anwendern zusätzlich Zeit und einen unnötigen Extra-Klick, da sie direkt zum Inhalt kommen und nicht mehr entscheiden müssen, ob sie zur mobilen Seite oder zur Hauptwebseite geleitet werden wollen, die erst dann geladen wird.

7. Sprechende URLS und Metadaten nutzen

Sie haben zwar an Bedeutung eingebüßt, doch nach wie vor helfen Metadaten dabei, eine Seite in den SERPS (Search Engine Results Pages) besser zu positionieren. Unternehmen sollten die Möglichkeiten, die ihnen ihr CMS bietet, deshalb nicht vernachlässigen und Metadaten sinnvoll hinterlegen.

Nicht zu unterschätzen ist auch der positive Einfluss sogenannter sprechender URLs, die direkt auf den Inhalt der jeweiligen Seite hinweisen. Sie sind deshalb so wichtig, da Suchmaschinen wie Google bei der Sortierung der Suchergebnisse berücksichtigen, wie relevant der Suchbegriff für die jeweilige Seite ist. Seiten mit einer sprechenden URL werden für die jeweiligen Suchbegriffe deutlich besser in Google gelistet als Seiten hinter kryptischen URLs.

Fazit

"Mobile SEO wird für Unternehmen aller Branchen immer wichtiger", erklärt Jörn Bodemann, CEO von e-Spirit. "Deshalb müssen Webseite oder Shop nicht nur auf jeder Bildschirmgröße top aussehen, sondern auch schnell zu laden sein." Wichtig sei zudem, dass das vorhandene Content-Management-System den SEO-Verantwortlichen im Unternehmen die Arbeit erleichtert. "Idealerweise ermöglicht es, Google-Dienste integriert zu nutzen, Webauftritte - ob responsiv oder mobil -, Apps und Social-Media-Kanäle zentral zu managen", ergänzt Bodemann.

URLs sollten einprägsam und mehrsprachig sein und sich im CMS flexibel anpassen lassen, sodass sie ein SEO-relevantes Format erhalten, das die Sichtbarkeit bei Google, Yahoo, Bing und Co. steigert. Idealerweise sollte das CMS Keyword-Datenbanken nahtlos integrieren und alle Inhalte zentral in der Redaktionsumgebung verwalten, so die Empfehlung des SEO-Experten.

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