Universal Encryption Suite

Protectorion PC im Test

23.10.2014 von Thomas Bär und Frank-Michael Schlede

Warum nutzen Anwender nicht häufiger Verschlüsselungen? Meistens ist ihnen die Handhabung zu umständlich. Die Freeware Protectorion Universal Encryption Suite schafft Abhilfe. Wir haben die Version Protectorion PC für Desktop-Rechner getestet.

ca. 2:30 Min
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Protectorion Universal Encryption Suite
Protectorion Universal Encryption Suite
© Braincell

Protectorion Universal Encryption Suite

  • Webseite: protectorion.com
  • Preis: Freeware für den Privatgebrauch, ab 19,90 Euro für den Businesseinsatz
  • Betriebssysteme: Windows-System ab XP
  • Verschlüsselungsalgorithmus: AES 256 Bit (verschlüsselt auch die Namen von Dateien und Verzeichnissen).

Testergebnis


Wofür benötigt man eine Software wie Protectorion PC? Eigentlich sollten alle sich alle wichtigen Daten grundsätzlich nur verschlüsselt auf den Festplatten befinden. Das gilt ganz besonders dann, wenn es sich um ein mobiles Gerät wie ein Notebook handelt oder sich beispielsweise das Kalkulationsblatt mit den monatlichen Umsätzen auf einem USB-Stick befindet.

Obwohl sich mit Techniken wie Bitlocker bereits fertige Verschlüsselungslösungen in den Betriebssystemen befinden, verwenden immer noch viel zu wenige Anwender eine Verschlüsselung. Neben der Angst, später selbst einmal nicht mehr auf die verschlüsselten Daten zugreifen zu können, ist es die umständliche Art der Bedienung, die viele Nutzer vom Einsatz abhält. Die österreichische Firma Braincell aus Graz stellt mit Protectorion PC eine für den Privatgebrauch freie Version ihrer Software bereit, die einfach und sicher einzusetzen sein soll.

Die Freeware Protectorion PC steht in zwei Versionen zum Download bereit: Einmal als MSI-Datei für die Installation auf dem Desktop-Rechner und dann noch in der Version Protection ToGo Free, eine direkt ausführbare EXE-Datei für den Einsatz als Portable auf dem USB-Stick. Schön dabei auch: Der Hersteller verlangt keinerlei Daten vom Nutzer und zwingt ihm auch nicht automatisch nutzlose Newsletter auf.

Nach der schnellen und einfachen Installation wird der Nutzer beim ersten Start aufgefordert, zunächst ein Master-Passwort einzugeben. Danach konnte unser Testteam einen ersten Safe erstellen, in dem wir dann probeweise einige Daten ablegten. Der Anbieter hebt hervor, dass die Daten dabei "On-the-fly" verschlüsselt werden, wodurch die Lösung auch für den Einsatz auf Cloud-Speichern wie Dropbox geeignet ist.

Protectorion Universal Encryption Suite
Das Master-Passwort: Es wird bei der Installation der Software angegeben und schützt danach sämtliche sehr gut Safes und Einträge.
© Braincell

Als Verschlüsselungs-Algorithmus kommt AES 256 (Advanced Encryption Standard) zum Einsatz, der nach wie vor als sehr sicher gilt. Als weitere vertrauensbildende Maßnahme stellt die Firma den Source-Code ihrer Verschlüsselungslösung zudemöffentlich auf der Webseite zur Verfügung, um die Anwender von dessen Sicherheit und von der Abwesenheit irgendwelcher Hintertüren zu überzeugen.

Gerade dieses Argument spricht neben der komplett in Deutsch gehaltenen Oberfläche stark für diese Software, wenn Anwender sich beispielsweise nicht allein auf die Versprechen der Entwickler verlassen wollen, wie sie es bei Einsatz der ansonsten sehr guten Freeware TrueCrypt zwangsläufig tun müssen.

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Mit der freien Version dürfen Nutzer zwei solcher Daten-Safes und eine Datei zum Abspeichern von Passwörtern für Web-Seiten anlegen und verwenden. Die Anzahl der darin verwalteten Daten ist nicht begrenzt. Wer das Produkt im Geschäft einsetzen will, kann über die Web-Seite eine kommerzielle Version beziehen, die für ein System 19,90 Euro kostet. Für eine größere Anzahl von Rechnern bietet der Hersteller zudem unterschiedliche Staffelpreise an.

Fazit

Protectorion PC ist eine praktisch einzusetzende Verschlüsselungslösung, die vielfältig zu verwenden ist. Die mobile Version rundet das Portfolio ab, und der offene Quellcode erhöht das Vertrauen der Anwender.

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